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SCHILDDRÜSEN - SZINTIGRAPHIE

Patienteninformation



Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

bei Ihnen soll eine nuklearmedizinische Untersuchung der Schilddrüse (eine sogenannte "Schilddrüsen- Szintigraphie") durchgeführt werden. Hierbei erfolgt eine Darstellung der Schilddrüsen-Funktion mit Hilfe einer schwach radioaktiven Substanz mit dem Namen "Technetium-99m" (Tc-99m), die üblicherweise in eine Armvene gespritzt wird. Es handelt sich dabei nicht um ein Kontrastmittel, sondern um eine Substanz, die ähnlich wie Jod in die Schilddrüse aufgenommen wird. Nebenwirkungen oder Allergien durch Tc-99m sind bisher nicht bekannt.

An der Einstichstelle kann es gelegentlich einmal zu einem kleinen Bluterguss oder einer Nachblutung kommen, wie bei jeder normalen Blutentnahme auch. Dies gilt besonders dann, wenn Sie Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen (z.B. Marcumar®). Andere Komplikationen wie z.B. Infektionen oder Nervenverletzungen sind außerordentlich selten.

Die Untersuchung selbst ist nicht schmerzhaft, Sie müssen auch nicht nüchtern sein.

Nach Injektion reichert sich das Tc-99m in der Schilddrüse an. Je aktiver die Schilddrüsen-Funktion ist, umso intensiver ist diese Anreicherung. Von Interesse ist besonders die Funktion von Knoten, die sich häufig in einer vergrößerten (aber auch in einer normal großen) Schilddrüse bilden können. Man unterscheidet dabei Knoten mit einer gesteigerten Funktion (sogenannte "heiße" Knoten), von solchen, die nur eine geringe oder keine Stoffwechsel-Aktivität besitzen ("kalte" Knoten).

"Heiße" Knoten oder eine vermehrte Aktivität der gesamten Schilddrüse sind verantwortlich für die Entstehung einer Schilddrüsen-Überfunktion.

Etwa 20 min nach der Injektion erzeugt man mit einer Spezial-Kamera ein Bild der Schilddrüse, das sogenannte "Szintigramm". Diese Aufnahme dauert 5 min und wird in der Regel im Sitzen aufgenommen, Sie kommen also nicht in eine "Röhre". Vor der Aufnahme sollten Sie allen Halsschmuck entfernen.

Wie jede Untersuchung mit radioaktiven Stoffen oder Röntgenstrahlen ist auch die Schilddrüsen-Szintigraphie mit einer gewissen Strahlenbelastung verbunden. Diese gibt man an als "Effektive Dosis" mit der Einheit "Milli-Sievert" (mSv). Bei der Schilddrüsen-Szintigraphie ist sie sehr gering und beträgt weniger als 1 mSv. Zum Vergleich: Die sogenannte "natürliche" Strahlenbelastung liegt je nach Aufenthaltsort bei 1 - 5 mSv pro Jahr.



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Beispiele für Schilddrüsen-Szintigramme

"heißer" Knoten


"kalter" Knoten


Schilddrüsen-Knoten im Ultraschall